Sunday, January 28, 2007

Zwischendurchmeldung 2


In den letzten 24 Stunden hat sich urplötzlich eine wunderbare Gelegenheit eröffnet um doch noch ein wenig Geld zu verdienen. Wie viele von euch wissen habe ich ja seit geraumer Zeit geplant auf einer Kiwiplantage zu arbeiten. Da aber die Bezahlung als auch die Arbeitsbedingungen wirklich mies sind, hatte ich mich dagegen entschieden. Durch Zufall erfuhr ich dann aber von der Möglichkeit in einem Weinberg auf Waiheke Island zu arbeiten.
Waiheke Island ist eine sehr schöne Insel noch keine 25 km von Auckland entfernt und bekannt für seine wunderschönen Strände und herrliche Weinanbaugebiete.
Diese Möglichkeit wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Daher werde ich gleich morgen früh einschiffen und für drei Wochen auf die Insel übersiedeln. Morgens werde ich Blätter von den Pflänzchen rupfen damit die Trauben auch schön viel warmes Sonnenlicht abkriegen und nachmittags werde ich die Insel und die Strände erkunden. Am Wochenende kommen dann Freunde auf die Insel und wir campen am Strand - das nenne ich das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Grüße vor allem ins Moseltal - Euer Weinbauer

Saturday, January 27, 2007

South Island Tour November 2006 - Teil 3


Am nächsten Morgen sind wir dann an besagtem Strand aufgewacht und sind weiter die Westküste Richtung Süden hinutergefahren. Im Laufe des Tages wurde das Wetter jedoch immer schlechter, so dass wir uns für die folgende Nacht eine feste Unterkunft suchen mussten.
Schließlich sind wir in der Nähe vom Fox Glacier gestrandet und haben schön im Trockenen und Warmen eine richtige Sauwetternacht überstanden.


Der Fox Glacier ist ein wirklich eindrucksvoller Gletscher. Er "fließt" über 13 km 2600 Höhenmeter hinab zum Meer und ist der weltweit am dichtesten am Meer gelegene Gletscher und endet nur 300 Meter über dem Meerespiegel. Zugleich gehört der Fox Glacier zu den wenigen Gletschern der Erde die noch wachsen anstatt zurückzugehen (ca. 1m am Tag).


Nach dem wir also den Gletscher ausgiebig besichtigt hatten ging es bei leckerstem Sonnenschein weiter den Highway 6 hinuter. Wieder entlang absolut traumhafter und abwechslungsreicher Küstelandschaft, mal oberhalb der Klippen, mal direkt am Strand entlang und teilweise durch dichten und grün, grüner, am allergrünsten Regenwald.


Gegen späteren Nachmittag haben wir dann den wahrscheinlich schönsten "Campingplatz" der Reise gefunden. Wir haben an einem Strand geschlafen der praktisch halbinselartig durch einen lagunenartigen Gerbirgsfluss gebildet wurde. Auf der einen Seite Alpenpanorama mit einem See/Lagune und auf der anderen das Meer. Einfach traumhaft schön...

Sunday, January 21, 2007

South Island Tour November 2006 Teil 2


Nachdem wir also unseren 3-Tages-Trip per Kayak durch den Abel-Tasman-National-Park heil und ohne Wasser in den Lungen überstanden hatten ging es weiter Richtung Süden. Durch praktisch menschenleere Gegend über einsame State Highways und entlang der imposanten Alpen (ja die heißen hier in Neuseeland auch Alpen) mit einem kleinen Nachtstop an einem Fluss erreichten wir am 10.11. wieder das Meer.

Die Westküste der Südinsel ist so abwechslungsreich, wie eine Küste wohl nur sein kann. Im nördlichen Teil ist das Land dicht mit Regenwald, Palmen und Farnen bewachsen.
Kommt man jedoch weiter nach Süden verändert sich die Landschaft und die Gegend wird härter und rauer. Dennoch findet man zwischendurch immer wieder traumhaft schöne und auch geschützte Strände.


Für den nächsten Stop auf unserem Weg Richtung Süden boten sich die so genannten Pancake Rocks (Pfannkuchen-Felsen) an. Entstanden durch immer wieder neue Schichten von Gesteinsablagerungen vor 30 Millionen Jahren, erodieren die Rocks nun langsam und bilden teilweise recht eindrucksvolle Blowholes durch die die Gischt nach oben gedrückt wird und einem gut und gerne beim Anschauen mal eine kalte Dusche verpassen können.


Auf der Südinsel selbst wohnt gerade so ein Viertel der knapp 4,1 Mio. Einwohner. Das bedeutet, dass man praktisch überall einen Platz zum Campen (das überall erlaubt ist, sofern nicht ausdrücklich verboten) findet. Wir haben uns das zu Nutze gemacht um immer möglichst schöne Strände für uns ganz alleine zu haben - und das hat meistens auch geklappt.

Thursday, January 18, 2007

South Island Tour November 2006 Teil 1


So, endlich habe ich es mal geschafft mit dem Blog-Schreiben loszulegen.
Nachdem seit dem Midsemesterbreak hunderte von Stunden in der Bibliothek verbracht wurden und diverse Nachtschichten eingelegt wurden, konnte ich behaupten die ersten 107 Seiten Masterpaper meines Lebens fertiggestellt zu haben. Noch keine 6 Stunden später ging die schöne Zeit des Lebens aber auch schon los: Ab zum Flughafen und Inga abholen...

Nach zwei Organisations- und Einkaufstagen haben wir am 4.11. gegen Nachmittag Auckland verlassen und haben uns Richtung Südinsel aufgemacht. Es wurde nur ein kleiner Nachtaufenthalt in der Mitte der Nordinsel eingelegt und dann gings am 6.11. in Wellington auf die Fähre.
Unser erstes Ziel hieß Abel Tasman National Park; der Name kommt von dem Entdecker Abel Tasman (Holländer!!!) der Neuseeland als erster Europäer 1642 entdeckt hat. Zum Glück kamen bald darauf die Engländer...
Nichtsdestotrotz ist der Nationalpark unwahrscheinlich schön mit kleinen, weißsandigen Buchten, dichtem grünen Regenwald und teils imposanten Bergen im Hintergrund - wie auf einer Pazifikinsel.
Wir haben uns dort Kayaks gemietet um den Nationalpark vom Wasser aus zu erobern. Und das war genau die richtige Entscheidung. Nach einem recht windigen und vor allem regnerischen ersten Tag, gefolgt von einer absoluten Horrornacht mit Sturm und schweren Regenfällen hatten wir am zweiten Tag einfach wahnsinnig schönes Wetter. Wir sind von unserem Campingplatz in der Anchorage Bucht vorbei an einer Seehundinsel zum Tonga Beach gepaddelt.

An diesem Strand waren wir, wie fast überall in dem Nationalpark, völlig allein. Einfach nur zum genießen. Wir beide waren einfach nur noch der Meinung niemals zuvor an einem vergleichbar schönen Strand gewesen zu sein. Wir sollten jedoch noch einige andere wunderschöne Strände auf der Südinsel zu Gesicht bekommen...

Aber davon in Kürze mehr.