January 2007 - Rotorua
Kaum hatte ich meine Touren mit Jonas beendet, kamen auch schon mein Vater und Krista hier in Neuseeland an. Nachdem also erstmal Jetlags in Auckland auskuriert wurden, ging es am 2. Januar Richtung Rotorua, oder auch "Sulphur City" (Schwefel-Stadt) genannt. Und der Name ist Programm - es stinkt erbärmlich und zwar einfach überall.
Andererseits hat Rotorua aber auch so einiges zu bieten. Die Stadt liegt im stärksten thermisch aktiven Gebiet Neuseelands (besteht hier ja praktisch alles aus Vulkanen), was bedeutet, dass es praktisch überall blubbert, köchelt, rumnebelt etc.
Wir haben uns also ganz nach Rotorua-Manier blubbernde Schlammlöcher, kochende See, Geysire angeschaut und jede Menge Schwefeldampf geschnüffelt (das nimmt einem manchmal wirklich den Atem). Zunächst ging es in das Te Whakarewarewa (viel Spass beim aussprechen) Reserve, dessen Hauptattraktion der Pohuto Geysir ist, der ca. 10-20 mal am Tag (je nach Lust und Laune - nein natürlich nicht, Jürgen könnte jetzt ganz genau erklären wann Geysire ausbrechen, er ist aber gerade nicht zur Hand) und donnert seine Wasserfontäne bis zu 30m hoch - sehr beeindrucked.
Nachdem wir dann am Abend verzweifelt versucht haben ein geöffnetes Restaurant zu finden (die Kiwis machen einfach konsequent alle gleichzeitig Sommerurlaub), sind wir am nächsten Morgen ein anderes Stinki-Gebiet anschauen gefahren: Wai-O-Tapu (= Heilige Wasser).
Hier waren, insbesondere Schwefelspeiende Kraterlandschaften und die aufgrund verschiedener Sulfatsorten bunt gefärbten Seen (oder besser köchelnde Höllenschlunde).
Der heiß kochende See auf dem unteren Bild heißt Champangner Pool, was eigentlich sehr verlockend klingt, einem allerdings bei einer Wassertemparatur von 74 Grad die Lust auf ein Bad verdirbt.
Der Krater auf dem unteren Bild heißt einfach nur "Devil's Bath" - eine, meines Erachtens, vollkommen zutreffende Bezeichnung. Es ist schon ein wenig abstossend-faszinierend was unser lieber Planet so zu Tage fördern kann. Alles in allem wirklich Dinge, die ich noch nie zuvor gesehen habe.
Anschließend haben wir dann noch richtig von dieser großartigen natürlichen Energieverschwendung profitiert und haben uns ein paar sehr entspannende Stunden in einem der großen Thermalbäder genehmigt.
1 Comments:
na wenigstens haste auch mla etwas leiden muessen bei dem gestank... sonst verlotterst du ja noch total und gehst bei der bib-luft ein, wenn du wieder da bist ;-) gruesse aus nem anderen tag,
fred
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