Thursday, May 24, 2007

Samoa Teil 2


Nachdem wir also einige Tage auf Savaii, der abgelegeneren und dünner besiedelten Insel, verbracht haben, sind wir mit der Fähre hinüber nach Upolu, die eigentliche Hauptinsel, geschippert. Auf der Fahrt hatten wir mit recht heftigem Seegang zu kämpfen, so dass auch der ein oder andere hartgesottene Samoaner grün im Gesicht wurde.


Auf dem obigen Bild seht ihr ein typisches samoanisches Strandhaus, ein so genanntes Fale. In diesen Hütten haben wir die ganze Zeit gewohnt. Die Hütten sind immer direkt am Strand plaziert, so dass man im Schatten liegen kann während eine Brise das bloße Herumliegen bei einem Kokonussdrink doch schon eindeutig erleichtert. Und dann ist ja auch schon bald wieder Zeit für eine Runde Schwimmen...


Die Samoaner selbst sind wirklich ausgesprochen freundliche Menschen. Eigentlich hören die den ganzen Tag nur Musik, singen laut mit und sehen zu, dass es immer genug reife Minibananen zu Hause gibt. Zwischendurch mal eine Runde Fischen gehen und anschließend mal wieder ein bisschen in der Hängematte liegen - so kann man es eine Weile aushalten.

An unseren letzten zwei Tagen auf Upolu Island haben wir uns ein Auto gemietet, um die ganze Insel ausgiebig zu erkunden. Nachdem wir erste Startschwierigkeiten mit der doch recht dürftigen Straßenbeschilderung gemeistert haben, ging es dann im Rechtsverkehr (ich hab's noch nicht verlernt) einmal rund um die Insel. Wir haben in herrlich erfrischenden Flüssen unter Wasserfällen gebadet und haben wirklich unvergesslich schöne Strände beschwommen sowie beschnorchelt. An dem letzten Strand, dem so genannten Return to Paradise Beach haben wir dann im Sonnenuntergang noch eine Kokosnuss ausgetrunken, um anschließended um 1 Uhr nachts unseren Flug nach Neuseeland zu erwischen.
Samoa, ich komm' noch mal wieder...

Sunday, May 20, 2007

Samoa Teil 1


Ich überlege jetzt schon ein Viertelstunde, was ich zu Samoa eigentlich schreiben soll. Es war einfach nur wunderschön.
Also, am Mittwoch, den 25. April ging es um 6 Uhr per Flugzeug ab ins Paradies. Angekommen sind wir dann Dienstag den 24. April so gegen 10 Uhr. Es handelt sich hierbei selbstverständlich nicht um einen Fehler, sondern um die internationale Datumsgrenze, die ja direkt hinter Neuseeland liegt.
Auf Samoa angekommen, haben wir uns mit einem alten Schiffchen auf kleine Insel namens Manono Island bringen lassen.


Auf Manono Island gibts es keine Straße und keine Hunde. Straßen wären auch eigentlich übertrieben, weil man zu Fuß in zirka 2 Stunden einmal gemütlich rumspazieren kann. Aber selbst die kurze Strecke wird dann für den gelernten Nordeuropäer doch herausfordernd. 30 Grad und 100 % Luftfeuchtigkeit treiben einen nur schnell unter den nächsten Kokosnussbaum.
Auf dem unteren Bild macht gerade der Sohn von unserem ersten "Vermieter" (eine schnuckelige kleine Strandhütte) das traditionelle Umu-Essen.


Das Bezwingen von Dinosauriernachfahren gehört selbsterständlich zu den Mutproben, die auf Samoa jedem Papalange (solche wie wir) abverlangt werden. Die sind eigentlich ganz nett die Schildis, sind halt nur fürchterlich verrückt nach Papaya (aber davon gibts da genug).


Von Manono Island ging es dann weiter auf eine der zwei großen Hauptinseln - Savaii.
Dort haben wir einige Tage an einem wunderschönen Strand die Tage mit krass faulenzen und natürlich Schnorcheln gehen verbracht. Das ist dort einfach perfekt. Kaum setzt man sich die Taucherbrille auf, geht es auch schon los: Tausende von bunten Fischen, in allen Farben, Formen und Größen. Da drunter dann Korallenriffe voll mit riesigen Seesternen und wieder Fische über Fische - man würde die ganze Zeit nur breit grinsen, wenn man nicht den Schnurchel im Mund hätte.

Friday, May 18, 2007

North Island im April - Northland


Unsere letzte der drei Neuseeland-Touren und zugleich meine Neuseeland "Abschlussfahrt" führte uns nochmal in das heißgeliebte Northland. Hatte ich die doch erste Tour damals mit Jonas im Dezember gefahren, wollte ich unbedingt nocheinmal dort "oben" hin.


Die Strände gehören dort oben sicherlich zu besten in ganz Neuseeland und die Landschaft ist auf engstem Raum einfach herrlich abwechslungsreich. Eines der Highlights im Northland sind die Great Sand Dunes. Dieses Mal hatte ich mein Bodyboard mitgenommen und wir haben uns todesmutig die mehr als 100m hohen Sanddünen hinabgestürzt. Hier ist Inga bei einer ihrer Performances zu sehen - Die Frau hat Adrenalin im Blut :)


Nachdem ich also, dort oben die letzten Strände Neuseelands erkundet hatte, die ich bisher nicht gesehen hatte, kam ich nach langem Überlegen zu dem Schluss, dass wohl die Spirits Bay im höchsten Norden Neuseelands in der Summe aller Eigenschaften der beste Strand Neuseelands ist. Zu den Auswahlkriterien gehören unter anderem: Wassernässe und -temperatur, Sandfarbe sowie -körnung, Schwimmmöglichkeiten, Delphinsichtungswahrscheinlichkeit, Campingmöglichkeiten, Frischwasserversorgung durch nahegelegene Flüsse/Seen, geographische Lage zwecks Sonnenunter- bzw. -aufgang, Strandwanderungsmöglichkeiten, Muschelfindungswahrscheinlickeit, Einsamkeitsfaktor, Gesamtgröße und -breite, Verhalten bei Ebbe und Flut, Windrichtung und durschschnittliche -stärke (was sich wiederum auf den Faktor Campingmöglichkeiten auswirkt) sowie Gesamteindruck und landschaftliche Umgebundsfaktoren.


Danach ging es dann noch ganz hinauf auf das Cape Reinga (mit dem dazugehörigen, berühmten Leuchtturm), den nördlichsten Punkt Neuseelands (dichter an Euch in Deutschland komme ich dann nicht mehr ran - nur noch ca. 20.000 km).
Dort oben habe ich mich dann auch offiziell von meinen Neuseeland-Reisen mit einem Tränchen im Auge verabschiedet. Meine Güte, dieses Land ist schön!


Zum Glück erleichterte die Vorfreude auf die Samoa-Reise die Schwermütigkeit...

Sunday, May 06, 2007

North Island im April - Central North Island


Unsere zweite Tour im April führte uns tief ins Lande Mordor direkt zum Schicksalberg (Namen aus dem Film "Herr der Ringe" - Anm. d. Red.), der im wirklichen Leben Mount Ngauruhoe heißt. Dieser Vulkan ist nur einer von vielen (noch aktiven) Vulkanen im Tongariro National Park. Der letzte "Ausbruch" des noch höheren Mt. Ruhapehu ist noch keine 2 Monate her (ne warme Schlammlawine). Der letzte große Ausbruch war 1996 - einen Evakuations- und Fluchtplan gibts natürlich gleich mit dazu.


Und endlich hieß es dann auch den Tongariro Crossing in Angriff zu nehmen. Zu Beginn des Tracks war das Wetter erstmal noch richtig schlecht und wolkenverhangen, so dass wir praktisch nichts wirklich spektakuläres sehen konnten. Wir haben dann aber bei der für das Wetter zuständigen Stelle eine Beschwerde eingereicht und plötzlich riss der Himmel auf, ich hab' mich dann umgedreht, und auf einmal standen wir da - mitten in den Vulkanen - einfach atemberaubend


Diese Wanderung ist sicherlich eine der spektakulärsten, die man auf diesem Planeten so machen kann, dirket durch die Vulkankrater, vorbei an verschieden-farbigen Kraterseen, erstarrten Lavafeldern und Schwefeldampf.


Zu allem Überfluss dann einfach noch wahnsinnig schöne Ausblicke, praktisch über die ganze Nordinsel. Inga und ich waren einstimmig der Meinung noch niemals eine solch großartige Tagestour gemacht zu haben...

North Island im April - Coromandel


Ja, im April ging es dann nochmal auf eine Nordinsel-Tour - und das kam so:
Nachdem ich also meine Arbeiterei auf Waiheke-Island beendet hatte ging auch sofort wieder die Uni los und es musste erstmal stramm am Paper gearbeitet werden.
Aber dann Anfang April war es dann soweit: Inga kam zum zweiten Mal zu mir nach Neuseeland :)


Nach zwei Tagen in Auckland, um mal wieder das (gar nicht so schlimme) Jetlag auszukieren, ging es für drei Tage auf die Coromandel Halbinsel. Nachdem der erste Morgen mit fürchterlichem Regen begonnen hatte, riss der Himmel aber auf und wir hatten drei wunderschöne Spätsommertage, die wir ein bisschen wandern, schwimmen und hauptsächlich in der Sonne liegen verbracht haben.

Abends haben wir uns dann ein schönes Feuer gemacht, am Meer unter Vollmondlicht gesehen und uns eine schöne Flasche Rotwein eingeschenkt - wunderbar. Am letzten Tag haben wir noch eine schaurig-gruselige Wanderung entlang eines Pfades gemacht, wo Possum-Fallen aufgestellt waren und jede Menge Possums artig auf ihren Tod per Knuppelschlag gewartet haben um anschließend ihr Fell an einen recht wild aussehenden Kiwi zu verlieren, der in typisch kapitalistischer Manier das Fell dann verhökert (die Bilder sind aber zu schlimm für den Blog).