Tuesday, February 27, 2007

South Island Tour November 2006 - Teil 5


Die raue, windige und doch recht kühle Südküste hinter uns, ging es wieder in nördlicher Richtung weiter entlang der Ostküste der Südinsel. Diese ist deutlich, trockener, wärmer und geschützter als die Westküste. In der Nähe von Dunedin verbrachten wir einen "Tiertag" auf der Otago-Halbinsel. Wir haben uns Pinguine und Seelöwen als auch die entsprechenden -hunde angeschaut - natürlich alles in freier Wildbahn. Über den dicken Kollegen auf dem unteren Bild sind wir dann praktisch beinahe drüber gefallen, weil er mehr wie ein dicker Stamm Treibholz aussah.
Nördlich von Dunedin sind wir dann wiederum für drei Tage ins Inland gefahren. Unser Ziel waren die drei Alpenseen Lake Ohau, Lake Tekapo und Lake Pukaki. Diese Seen sind einfach nur umwerfend schön und haben schon eine fast unnatürliche wirkende türkisblaue Farbe. (entstanden durch Gletscher die durch Reibung auf dem felsigen Grund feines Gesteinsmehl produziert haben, das nun im Wasser gelöst ist).
Unser Lager haben wir dann für zwei Tage direkt am Seeufer aufgeschlagen und uns hauptsächlich ums Nichtstun gekümmert (siehe Photo oben).


Von dort aus ging es dann zurück Richtung Küste auf die Banks Peninsula, wo wir bei schönsten Sonnenschein eine wunderschöne Badebucht genossen haben und anschließend auf ein Hokey-Pokey Eis nach Akaroa, ein durch französische Besiedlung geprägtes nettes Örtchen, gefahren sind.
So ein oller französicher Walfänger hat nämlich die Insel 1838 von den Maoris gekauft anschließend 63 französische Siedler 1840 losgeschickt um die Halbinsel zu besiedeln. Aber nur ganz kurz bevor die mit ihrem Schiffchen angekommen sind, haben die Engländer voller Panik noch schnell ein Kriegsschiff hingeschickt und den Franzmännern und Franzfrauen gesagt, dass die da zwar wohnen dürfen, aber dass es auf jeden Fall klar ist, das die ganze Gegend schön zur britischen Krone gehört. Zum Glück waren die Engländer gerade so nochmal schnell genug (genau wie mit den Höllandern), sonst wäre die Südinsel wahrscheinlich eine französische Kolonie geworden.


Anschließend sind wir dann weiter Richtung Norden gefahren, denn das Ende unser Südinsel-Reise nahte. In der Nähe von Blenheim haben wir noch an einem Strand gecampt und unseren letzen Abend auf der Südinsel genossen. Ich habe die halbe Nacht mal wieder damit verbracht mit Steinen diese garstigen Possums (mittelgroße Pelzviecher, eingeschleppt von Australien und fressen neuseeländische Bäume auf und vermehren sich mangels natürlicher Feinde - abgesehen von mir - ungebremst) zu erschlagen, was mir leider mangels adequater Bewaffnung nicht gelungen ist. Nachdem die Viecher also in wilder Panik aufgrund herumfliegender Steine gegen unser Zelt gerannt sind, hat Inga mir verboten mit meinen Blutrausch fortzufahren.
Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied von der Südinsel zu nehmen - alles in allem wohl eine der großartigsten Touren und die eindrucksvollste Natur, die wir jemals erlebt haben.

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